Die Balintgruppe ist eine von dem ungarischen Arzt und Psychoanalytiker Michael Balint ursprünglich für Hausärzte etablierte Form der Gruppenarbeit. Das Ziel der Gruppenarbeit besteht darin, die Arzt-Patient-Beziehung und die Praxis der professionellen Beziehungsgestaltung helfender Berufe zu fördern, sowie die eigene Einstellung bzw. Haltung in der Beziehung zu untersuchen.
Für das Curriculum „Psychosomatische Grundversorgung“ und teilweise für die Facharztweiterbildungen in den Gebieten
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- Psychiatrie und Psychotherapie,
- Kinder- und Jugendpsychiatrie und -Psychotherapie,
- Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
- Allgemeinmedizin,
- Frauenheilkunde und Geburtshilfe
sowie zur Erlangung der Zusatzbezeichnung „Psychotherapie“ ist die Teilnahme an einer Balintgruppe inzwischen zu einem obligaten Bestandteil geworden.
Das Konzept der Balintgruppenarbeit hat sich nicht nur im Bereich der ärztlichen Fortbildung als besonders wirksam erwiesen, sondern kann für alle Berufsgruppen, bei denen Beziehungsgestaltung und Kommunikation von Bedeutung sind, nutzbringend angewendet werden: klinische Psychologen, Sozialpädagogen, Lehrer, Pastoren, Krankenschwestern/ – Pfleger, u.a.
Weitere Informationen finden Sie hier:
Ziele und Arbeitsweise der Balintgruppe (pdf)